FG Elgg-Ettenhausen gewinnt die Silbermedaille!
Am Final4-Turnier in Neuendorf gewinnt Aussenseiter Oberentfelden dank einem 4:0-Sieg über Elgg-Ettenhausen unerwartet den Schweizer Meistertitel. Bronze geht an Diepoldsau.
Oberentfelden gegen Elgg-Ettenhausen – mit dieser Finalpaarung hätten wohl vor dem Final4-Turnier nur die wenigsten gerechnet. Die beiden Teams starteten am Samstag als klare Aussenseiter in ihre Halbfinalpartien, konnten sich aber jeweils dank einem 4:3-Erfolg fürs Endspiel qualifizieren. Elgg-Ettenhausen eliminierte Titelverteidiger und Qualifikationssieger Widnau, Oberentfelden schlug Vize-Meister Diepoldsau.
Oberentfelden wie aus einem Guss
So kam es im Endspiel also zur Neuauflage des Hallen-Finalduells von 2019. Damals konnte sich Elgg-Ettenhausen in einem packenden Spiel durchsetzen. Heute waren es nun aber die Oberentfelder, die sich für diese Finalniederlage revanchieren konnten. Einzig im ersten Satz konnten die Elgger das Spielgeschehen offen gestalten und einen Durchgang in die Verlängerung bringen. Doch mit zwei Anspielfehlern zum Abschluss «schenkte» Joël Fehr den Oberentfeldern den ersten Durchgang. Und von diesem Moment an spielten die Aargauer wie aus einem Guss.
Tim Egolf brillierte mit seiner Vielseitigkeit im Angriff, Dominik Gugerli mit seiner Übersicht und seinem Spielverständnis im Aufbau. Captain Ramon Hochstrasser, Abwehrspieler Silvan Bisig und Angreifer Robin Häfeli komplettierten die starke Teamleistung der Oberentfelder, welche die Sätze zwei bis vier mit 11:3, 11:6, 11:7 gewannen und sich damit zum Schweizer Meister krönen konnten. «Ich kann es immer noch nicht glauben, dass wir tatsächlich Schweizer Meister geworden sind. Es ist hammergeil und kommt unerwartet. Wir fanden es schon toll, überhaupt am Final4-Turnier dabei zu sein – unbeschreiblich», suchte Tim Egolf nach dem Titelgewinn nach Worten.
Diepoldsau gewinnt Bronze
Nach den unerwarteten Halbfinal-Niederlagen mussten die beiden vermeintlichen Favoriten Widnau und Diepoldsau am Sonntagvormittag zum Bronzespiel antreten. Den besseren Start erwischte dabei Diepoldsau, das ohne zu glänzen die ersten beiden Sätze gegen Widnau klar mit 11:6, 11:6 gewinnen konnte. Dann aber drehte das Spielgeschehen komplett und die nächsten beiden Durchgänge gingen mit 11:4, 11:7 wiederum sehr deutlich an Widnau.
Auch nach sechs Sätzen war das Spiel noch immer ausgeglichen und so musste der siebte Durchgang die Entscheidung bringen. Dort war dann Diepoldsau das stärkere Team und siegte mit 11:5. «Nach der Niederlage im Halbfinal wollten wir uns heute die Bronzemedaille sichern. Nach dem guten Start hatten wir ein Loch, konnten uns am Ende aber wieder steigern und das Spiel gewinnen», so Diepoldsaus Captain Malik Müller.
swissfaustball.ch / Fabio Baranzini